Sehen Sie kleine, dunkel gefärbte Venen auf der Haut an Ihren Beinen, die aussehen wie Äste oder ein Spinnennetz? Auf den Oberschenkeln stellen diese sogenannten Besenreiser meistens ein rein ästhetisches Problem dar, das in den meisten Fällen durch gewisse endovenöse Eingriffe beseitigt werden kann.
Besenreiser entwickeln sich, wenn die Klappen der oberflächlichen Venen nicht richtig funktionieren, was dazu führt, dass das Blut zurückfließt und sich in den Venen staut. Wie schwere Beine und Beinschmerzen sind Besenreiser frühe Symptome einer Venenerkrankung, aus der eine schwere venöse Insuffizienz werden kann.
Besenreiser, auch Teleangiektasien genannt, sind kleine, sichtbare insuffiziente oberflächliche Venen unter der Haut mit einem Durchmesser von weniger als 1 mm. Sie sind nicht zu verwechseln mit normalen sichtbaren Venen bei Personen mit dünner, durchsichtiger Haut.
Besenreiser können in verschiedenen Bereichen des Beins und manchmal auf den Armen und im Gesicht auftreten. Sie bilden ein Netz unter der Haut, das aussieht wie der Reisig, der früher für Besen verwendet wurde. Daher stammt auch ihr Name. Kleine Besenreiser haben eine ziemlich helle rote Farbe. Größere erweiterte Venen (1 mm bis weniger als 3 mm Durchmesser) werden als retikuläre Venen bezeichnet und haben eine bläuliche Farbe.
Wenn Besenreiser um den Knöchel herum auftreten, werden sie Corona phlebectatica genannt. Diese Erscheinungsform ist das erste sichtbare Anzeichen für die Entwicklung einer ernsten venösen Insuffizienz.
Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt oder einen Venenspezialisten. Er kann die Diagnose bestätigen und die für Sie am besten geeignete Behandlung auswählen.
Besenreiser sind vergrößerte Venen, bei denen die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Das Blut in diesen Venen fließt nicht zum Herzen, sondern zu den Füßen zurück und staut sich in den Venen. Dies führt zu einem erhöhten Druck in den betroffenen Gefäßen, der im Lauf der Zeit die Venenwände schwächen und dadurch zu einer weiteren Ausdehnung führen kann.
Besenreiser sind nicht nur ein Zeichen des Alterns. Jüngere Menschen mit einer genetischen Veranlagung können sie ebenfalls bekommen.
Während der Schwangerschaft oder wenn zusätzliche Risikofaktoren wie ein Beruf, bei dem man viel stehen oder sitzen muss, oder Übergewicht vorliegen, steigt die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Besenreisern.
In vielen Fällen sind Besenreiser harmlos und eher ein ästhetisches Problem. Sie können aber auch die ersten Anzeichen einer Venenerkrankung oder, wenn sie als Corona phlebectatica um den Knöchel herum auftreten, einer schwerwiegenderen venösen Insuffizienz sein.
Wenn bei Ihnen Besenreiser diagnostiziert werden, kann Ihr Arzt medizinische Kompressionsstrümpfe verschreiben, die einen kontrollierten Druck auf Ihre Beine ausüben. Der Kompressionsstrumpf drückt die Venenwände sanft zusammen, wobei die Kompression am Knöchel am stärksten ist und beinaufwärts abnimmt. Dadurch wird der Blutfluss zurück zum Herzen erleichtert, der Venendruck verringert und die Blutzirkulation insgesamt verbessert.
Medizinische Kompressionsstrümpfe können die Bildung weiterer Besenreiser verhindern. Sie können auch die damit verbundenen Symptome wie Schwellungen der Beine lindern. Darüber hinaus können durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen das Fortschreiten einer zugrunde liegenden Venenerkrankung und das Risiko der Entwicklung eines Blutgerinnsels verringert werden.
Wenn Besenreiser aus ästhetischen Gründen entfernt werden sollen, verschließt der Arzt die sichtbaren Venen mit einem endovaskulären Verfahren. Dieses nennt sich Sklerotherapie, ein ultraschallgestütztes Verfahren, bei dem ein Schaum- oder Verödungsmittel in die Vene injiziert wird, das zum Verschluss der Vene führt. Im besten Fall wird die kollabierte Vene danach wieder in lokales Gewebe resorbiert und verblasst mit der Zeit.
Es wird empfohlen, nach der Behandlung Kompressionsstrümpfe zu tragen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.