Schluss mit Missverständnissen über Kompression!

Wenn Sie noch nie Kompressions- oder Stützstrümpfe getragen haben, haben Sie wahrscheinlich einige falsche Vorstellungen über sie und ihre Verwendung. Es geistern viele Fehlinformationen herum. Höchste Zeit, mit einigen Legenden aufzuräumen!

Schluss mit Missverständnissen über Kompression!

Räumen Sie Missverständnisse über Kompressionsprodukte aus

«Kompressionsstrümpfe sind für Großmütter»

Medizinische Kompressionsstrümpfe wecken bei vielen Menschen ein unauslöschbares Bild der «Gummistrümpfe», die sie von ihren Großmüttern kennen. Der technologische Fortschritt hat aber zu einer eigentlichen ästhetischen Revolution geführt. Heutzutage wird kaum jemand bemerken, dass die Kompressionsstrümpfe medizinischen Zwecken dienen. Sie sind zwar so effektiv wie eh und je, aber jetzt zeitgemäß und modisch. Moderne medizinische Kompressionsstrümpfe sind auch bequem zu tragen, was für den Behandlungserfolg entscheidend ist.

«Mit Kompressionsstrümpfen wird es viel zu warm»

Heißes Wetter verschlimmert Venenprobleme. Deshalb hören viele Menschen genau in dem Moment, in der Kompressionsstrümpfe am dringendsten benötigt werden, auf, sie zu tragen. Medizinische Kompressionsstrümpfe verbessern die Durchblutung und sorgen für erhebliche Linderung sowie ein sofortiges Gefühl von Leichtigkeit.

«Das Anziehen ist ein Albtraum»

Entscheidend sind zwei Stichwörter: Methode und Material.

  • Methode: Medizinische Kompressionsstrümpfe sollten nicht wie normale Strümpfe angezogen werden, da sie auch anders hergestellt werden. Sie sind so konzipiert, dass sie am Knöchel am engsten sind und die Kompression beinaufwärts abnimmt, um den Blutfluss nach oben zu fördern. Es gibt zudem Anziehhilfen zum einfachen An- und Ausziehen von Strümpfen.
  • Material: Medizinische Kompressionsstrümpfe von Sigvaris entsprechen dem neuesten Stand der Medizinwissenschaft, Materialwissenschaft und Fertigungstechnologie. Sie bestehen aus flexiblen und besonders dehnbaren Materialien, wodurch sie leichter anzuziehen sind.

«Kompressionsstrümpfe sind zu eng»

Bei SIGVARIS GROUP sind wir stolz darauf, Produkte anzubieten, die eine bequeme Passform und die vom Arzt empfohlene Kompressionsstärke bieten. Medizinische Kompressionsstrümpfe müssen zur Körperform und den Bedürfnissen einer Person passen, um wirksam zu sein. Daher ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass die richtige Strumpfgröße und Kompressionsklasse ausgewählt wird.

Stimmt das wirklich...? 7 Mythen über Kompression

Mythos Nr. 1: Kompressionsstrümpfe sind nur für Menschen mit medizinischen Problemen.

Es ist wahr, dass Kompressionsstrümpfe helfen, Besenreiser und Krampfadern zu verhindern und Ödeme zu behandeln, unter anderem chronische Venenerkrankungen. Und sie sind verschreibungspflichtig für Personen mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Venenentzündung und offenen Beinen.

Aber auch im Alltag sind Kompressionsstrümpfen sehr hilfreich und fördern die Durchblutung. Wer bei der Arbeit oder Reisen über längere Zeit sitzt oder steht, profitiert von der Wirkung der Kompression.

Einige Menschen glauben, dass Kompressionsstrümpfe tatsächlich die Zirkulation unterbrechen können und daher gefährlich sind. Richtig angepasste Kompressionsstrümpfe beeinträchtigen die Durchblutung jedoch nicht.

Fakt: Kompressionsstrümpfe und Kompressionssocken helfen auch im Alltag.

Mythos Nr. 2: Kompressionsstrümpfe sind hässlich.

Heute sind modische Kompressionsstrümpfe aus Fasern wie Baumwolle, Wolle, Spandex und Nylon erhältlich. Sie sind in verschiedenen Farben und Mustern verfügbar. Sie finden sie auch in drei Längen: kniehoch, oberschenkelhoch und Strumpfhosen. Sie können zwischen transparent und blickdicht wählen. Die verfügbaren Optionen sind so schön und stilvoll, dass es wirklich keinen sichtbaren Hinweis auf ihre medizinische Wirksamkeit gibt. Sie werden die Vorteile den ganzen Tag lang spüren.

Fortschritte in Forschung und Design bedeuten auch, dass die heutigen Kompressionsstrümpfe mehr Funktionalitäten bieten. Es gibt Produkte, die Feuchtigkeit absorbieren und ableiten, antibakterielle, geruchshemmende Eigenschaften haben und flache Zehennähte bieten.

Fakt ist: Kompressionsstrümpfe sind attraktiv und modisch.

Mythos Nr. 3: Kompressionsstrümpfe sind schwer an- und auszuziehen.

Heute machen neue Technologien und Materialien Kompressionsstrümpfe bequem und funktionell. Es gibt jedoch bestimmte Standardtechniken, die das An- und Ausziehen weiter erleichtern.

Zum Beispiel: Krempeln Sie die Strümpfe und Socken zum Anziehen nicht zusammen. Drehen Sie stattdessen den Strumpf bis zum Mittelfuß auf die Innenseite um. Schieben Sie die Socke halb auf Ihren Fuß. Halten Sie das Wadenbord an beiden Seiten und ziehen Sie die Socke über die Ferse und die Wade hoch. Passen Sie die Fersen an und verteilen Sie das Material auf das ganze Bein, dass keine Falten entstehen. Das Wadenbord sollte etwa zwei Fingerbreit unter der Kniekehle positioniert sein.

Fakt ist: Die richtige Technik erleichtert das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen.

Mythos Nr. 4: Kompressionsstrümpfe sind teuer.

Da Kompressionsstrümpfe ein medizinisches Produkt sind, müssen sie auch hohe Leistungsstandards erfüllen. Die Einhaltung dieser Standards bestimmt, welche Materialien verwendet werden, welche Ausrüstung, welche Stricktechnik und welche Kompressionsklasse verwendet wird – all dies trägt zu den Kosten bei. Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit und Qualitätssicherung zeichnen hochwertige Produkte aus.

Fakt ist: Es gibt eine große Auswahl Kompressionsstrümpfe für alle Bedürfnisse und Situationen.

Mythos Nr. 5: Im Sommer sollten Sie keine Kompressionsstrümpfe tragen.

Für gesunde Beine gibt es keine Nebensaison. Bei warmem oder heißem Wetter besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Venen in Ihren Beinen geschwächt oder beschädigt werden. Sie können sich also einem höheren Risiko aussetzen, wenn Sie glauben, dass Kompressionssocken für den Sommer zu heiß sind.

Wählen Sie transparente, atmungsaktive Kompressionsstrümpfe und besprühen Sie die Socken bei heißen Temperaturen zusätzlich mit Wasser. Genießen Sie den angenehm kühlenden Effekt.

Fakt ist: Das richtige Produkt ist auch bei warmen Temperaturen angenehm zu tragen.

Mythos Nr. 6: Kompressionsstrümpfe sind nützlich zur Gewichtsreduktion.

Einige Leute glauben, dass Kompressionsstrümpfe beim Abnehmen oder Entfernen von Cellulite helfen. Haben Sie vielleicht schon von «Japanese Slimming Socks» gehört? Dies ist nur eine Wiederholung des leeren Versprechens, dass Kompressionssocken und -strümpfe oder Kompressionskleidung jeglicher Art beim Abnehmen helfen. Kompression ist leider kein Ersatz für gesunde Ernährung und Bewegung.

Fakt ist: Kompressionsstrümpfe helfen nicht beim Abnehmen.

Mythos Nr. 7: Kompressionsstrümpfe können Verletzungen heilen.

Kompressionsstrümpfe sollen das Fortschreiten venöser Erkrankungen verhindern oder verlangsamen. Sie fördern die Durchblutung und verhindern die Bildung von Blutgerinnseln in den Unterschenkeln. Sie bieten zwar therapeutische Unterstützung, können jedoch keine Beinverletzungen heilen.

Fakt ist: Kompressionssocken heilen keine Verletzungen.

Das könnte Sie auch interessieren

Chronische Venenerkrankungen

Chronische Venenerkrankungen

Ständiges Stehen oder Sitzen erschwert den Blutfluss zum Herzen. Daraus kann unter Umständen eine venöse Insuffizienz entstehen, gekennzeichnet durch nicht ordnungsgemäss funktionierende Venenklappen. Der venöse Rückfluss ist beeinträchtigt, das Blut kann sich in den Venen stauen.
Was ist Kompressionstherapie?

Was ist Kompressionstherapie?

Bei der medizinischen Kompressionstherapie wird eine Art elastische Vorrichtung auf Gliedmassen oder andere Körperteile angewendet, um einen kontrollierten Druck auf diese auszuüben. Dabei drückt die Vorrichtung die Venenwände zusammen und verbessert die Durchblutungsrate. Medizinische Kompression hilft auch bei der Verringerung von Ödemen und stellt die Bedingungen wieder her, die für die Heilung chronischer entzündlicher Erkrankungen förderlich sind.
Akute Venenerkrankungen

Akute Venenerkrankungen

Akute Venenerkrankungen treten in der Regel ohne Vorerkrankungen auf, können aber auch durch chronische Venenerkrankungen ausgelöst werden. In jedem Fall ist eine umgehende ärztliche Behandlung erforderlich.
Diesen Artikel teilen
LinkedIn
Twitter
Facebook