Was kann ich gegen Besenreiser tun?
In vielen Fällen sind Besenreiser harmlos und eher ein ästhetisches Problem. Sie können aber auch die ersten Anzeichen einer Venenerkrankung oder, wenn sie als Corona phlebectatica um den Knöchel herum auftreten, einer schwerwiegenderen venösen Insuffizienz sein.
Kompression hilft
Wenn bei Ihnen Besenreiser diagnostiziert werden, kann Ihr Arzt medizinische Kompressionsstrümpfe verschreiben, die einen kontrollierten Druck auf Ihre Beine ausüben. Der Kompressionsstrumpf drückt die Venenwände sanft zusammen, wobei die Kompression am Knöchel am stärksten ist und beinaufwärts abnimmt. Dadurch wird der Blutfluss zurück zum Herzen erleichtert, der Venendruck verringert und die Blutzirkulation insgesamt verbessert.
Medizinische Kompressionsstrümpfe können die Bildung weiterer Besenreiser verhindern. Sie können auch die damit verbundenen Symptome wie Schwellungen der Beine lindern. Darüber hinaus können durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen das Fortschreiten einer zugrunde liegenden Venenerkrankung und das Risiko der Entwicklung eines Blutgerinnsels verringert werden.
Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten für Besenreiser?
Wenn Besenreiser aus ästhetischen Gründen entfernt werden sollen, verschliesst der Arzt die sichtbaren Venen mit einem endovaskulären Verfahren. Dieses nennt sich Sklerotherapie, ein ultraschallgestütztes Verfahren, bei dem ein Schaum- oder Verödungsmittel in die Vene injiziert wird, das zum Verschluss der Vene führt. Im besten Fall wird die kollabierte Vene danach wieder in lokales Gewebe resorbiert und verblasst mit der Zeit.
Es wird empfohlen, nach der Behandlung Kompressionsstrümpfe zu tragen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.